LEHRER






"Das Teilen des Weges, das gemeinsame Entdecken und Wachsen ist eine Freude!"

Meine ersten Erfahrungen mit Kampfkunst machte ich in früher Kindheit mit Judo. Später trainierte ich einige Jahre einen Kung Fu Stil (Wing Tsun), sammelte aber auch Erfahrung mit Tai Chi, Qi Gong und Yoga, bevor ich 2004 zum Aikido kam. Dort erlebte ich eine Einfachheit und Schönheit im Bewegen, die mein Verständnis von Kampfkunst grundlegend verändern sollte. Ich trainierte über 10 Jahre intensiv bei Gerd Walter (8.Dan, Shihan) in Berlin, der mir 2019 den 4. Dan Aikido verlieh.

Seit einigen Jahren unterrichte ich Aikido mit Freude - möchte mich aber dennoch ungern als Lehrer bezeichen. Es erscheint schnell der Eindruck, als ob einer etwas hätte, das er anderen vermittelt. Aber wie jede*r Anänger*in gehe ich auf die Matte und bewege mich. Durch die Offenheit jedes einzelnen kann eine inspirierende Begegnung stattfinden. Erfahrung fließt dabei frei, so wie  Wasser sich einen Weg sucht. Das Fließen selbst ist das Training, die Flussrichtung ist nicht wirklich relevant.



STIL


Bei genauerem Betrachten ist es auch nicht stimmig von AIKIDO zu sprechen. Unter diesem Namen sammeln sich eine Vielzahl von Stilen und Bewegungsschulen, die sich in ihrer Ausrichtung nicht mal ähneln müssen. So ist mein Aikido-Stil von meinem Lehrer geprägt und damit auch von dessen Lehrern. 

Allerdings würde ich sagen, dass wenn das Bewegen im Zentrum der Aufmerksamkeit steht, es universelle Gesätzmäßigkeiten gibt, die für jedes Bewegen gelten. Jeder Körper bewegt sich in der Schwerkraft. Unsere Gelenke und Anatomie geben die Rahmenbedingungen vor. Darin wird alles Bewegen Eins. 

So ist für mich die Frage nach einem Stil - sogar die nach der Bewegungsart - unwesentlich. Wesentlich ist, ob das Bewegen Ausdruck der natülichen Gesetzmäßigkeiten wird. Innerlich können wir das erfahren - als Leichtigkeit, Widerstandslosigkeit, Freude. Äußerlich erscheint es als Effizienz und Schönheit.